22Jan14:00Einladung zur Denksteinreinigung

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Förderverein des Max-Samuel-Hauses lädt zur Denksteinpflege ein

Anlässlich des internationalen Holocaust-Gedenktages am 27.01. lädt der Förderverein des Max-

Samuel-Hauses zur Pflege der Denksteine für die ermordeten Rostocker Jüdinnen und Juden am

22.01.2022 um 14:00 Uhr am Max-Samuel-Haus ein. Herzlich eingeladen sind interessierte

Rostocker:innen, Studierende sowie Schulklassen und Vereinsgruppen.

Der Verein der Freunde und Förderer des Max-Samuel-Hauses e.V. initiierte 2001 das

Denksteinprojekt in Rostock und ist seit dem dafür verantwortlich. Ziel ist es, den Rostocker

Jüdinnen und Juden, die zur Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, vertrieben und ermordet wurden,

einen Denkstein zur Erinnerung zu setzen.

„Bis Ende des Jahres 2022 wurden in Rostock 73 Denksteine an den letzten bekannten Wohnorten

der Ermordeten verlegt“ so Jan-Peter Schulze, Vorstandsvorsitzender des Fördervereins. „Und es

werden stetig neue Denksteine verlegt. Unserer Recherche nach waren etwa 100 Frauen, Kinder

und Männer von der Shoa in Rostock bis 1945 betroffen. Die meisten von Ihnen wurden nach

Auschwitz deportiert und dort ermordet.“ so Schulze weiter.

Bis 2015 wurden Natursteinplatten als Denksteine verlegt. Diese waren jedoch sehr

witterungsanfällig und wurden in frostreichen Wintern oft in Mitleidenschaft gezogen. „Seit 2016

werden daher nun Messingsteine verlegt. Allerdings bedürfen diese Messingoberflächen ebenso der

Pflege, um die Inschriften weiterhin gut lesbar zu halten“ erklärt Steffi Katschke, Leiterin des Max-

Samuel-Hauses. Am 22.01.22 sollen daher Schmutz und überwachsende Gräser und Moose entfernt

werden.

Bereits im Januar 2022 wurde die gemeinsame Denksteinreinigung in dieser Form durchgeführt.

„Knapp 60 Personen sind damals unserem Aufruf gefolgt. So konnten alle bis dahin verlegten

Denksteine gereinigt werden“, erinnert sich Jan-Peter Schulze.

Interessierte werden gebeten, Putzutensilien (Schwamm, Bürste, Lappen) sowie eine große PETFlasche

für Wasser mitzubringen.

 

Pressevertreterinnen und Pressevertreter sind ausdrücklich eingeladen. Um eine Voranmeldung

wird gebeten, diese ist jedoch nicht zwingend erforderlich.

Bei Fragen wenden Sie sich an:

Steffi Katschke (0381/492 32 09 oder info@max-samuel-haus.de)

Mitglied des Vereinsvorstandes & Leiterin des Max-Samuel-Hauses

 

Foto: ENDSTATION RECHTS

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