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Die Kunsthalle Rostock wird als dritte Station die Ausstellung „Unter blauen Himmeln“ präsentieren. Zuvor ist sie in der Kunsthalle Jesuitenkirche, Aschaffenburg und im Angermuseum Erfurt zu sehen. In der Schau
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Die Kunsthalle Rostock wird als dritte Station die Ausstellung „Unter blauen Himmeln“ präsentieren. Zuvor ist sie in der Kunsthalle Jesuitenkirche, Aschaffenburg und im Angermuseum Erfurt zu sehen. In der Schau wird die Landschaftsmalerei von Wolfgang Mattheuer und Markus Matthias Krüger in den Fokus gerückt.
Wolfgang Mattheuer (1927–2004) zählt zu den bedeutendsten Landschaftsmalern des 20. Jahrhunderts. Seine Landschaften oszillieren zwischen romantischer Tradition und kritischem Realismus. Das Genre der Landschaftsmalerei macht in etwa die Hälfte seines malerischen Oeuvres aus. Die Bilder sind in ihrer regionalen Verortbarkeit stimmungshafte Eindrücke der heimatlichen Umgebung und in ihrer unendlichen Weite ebenso Gleichnisse von Weltsicht.
Mattheuer studierte von 1947–1951 Grafik an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst, der Malerei näherte er sich seit Beginn der 50er Jahre autodidaktisch. Nach einer Lehrtätigkeit an der Leipziger Kunsthochschule, ab 1953 als Assistent, ab 1965 als Professor, gab er diese schließlich 1974 auf, um forthin freischaffend zu arbeiten. Mattheuer zählt neben Werner Tübke und Bernhard Heisig zu den Begründern der Leipziger Schule, die den Realismusbegriff in der ehemaligen DDR mit ihren mehrdeutigen, metaphorischen Bildern revolutionierten.
Der junge Leipziger Künstler Markus Matthias Krüger, 1981 in der Altmark geboren, hat sich der Landschaft im weitesten Sinne verschrieben. Dabei beschränkt er sich keineswegs auf eine bloße Wiedergabe des Sichtbaren. Seine Bilder, vorgetragen in vollendeter Feinmalerei, bewegen sich vielmehr in der ganzen Spannweite von Findung und Erfindung. Ihr Konzept gründet auf dem bildnerischen Prinzip von Landschaft als Weltmodell.
Seit den ersten Schaffensjahren zeigt sich Krüger, der zwischen 2005 und 2010 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig studiert hat, als ein Meister magisch-realistischer Schilderungen. Seine Werke bauen auf einer langen Tradition der Landschaftsmalerei, und hier vor allem des Barock auf; gleichzeitig bestechen sie durch ihre Eigenständigkeit und Aktualität. In ihrer Stimmung und Atmosphäre wirken sie vertraut, unversehens jedoch vollzieht sich der Bruch. Fremdes, Befremdliches schleicht sich ein, Unheimliches verbindet sich mit mathematischer Klarheit und der Schönheit des Schlichten.
Förderung und Unterstützung
Die Ausstellung wird unterstützt durch die ROSTOCK PORT GmbH. Die Kunsthalle Rostock wird gefördert durch die Hanse- und Universitätsstadt Rostock, das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern und den Verein „Freunde der Kunsthalle Rostock e. V.“. Unterstützer der Projekte der Kunsthalle Rostock sind ebenso die Wall GmbH und die Druckerei Weidner GmbH. Gesundheitspartner: Klinikum Südstadt Rostock Kulturpartner: NDR Kultur
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18:00 - 23:59
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Ingo van Aarens Fotografien halten eine ungewöhnliche Szenerie fest: eine Schildkröte flaniert durch Berlin und zieht den Schriftsteller David Wagner mit sich. Der Fotograf verfolgt das ungleiche Paar durch eine
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Ingo van Aarens Fotografien halten eine ungewöhnliche Szenerie fest: eine Schildkröte flaniert durch Berlin und zieht den Schriftsteller David Wagner mit sich. Der Fotograf verfolgt das ungleiche Paar durch eine Stadt, die anders aussieht, als wir sie kennen. Seine Bilder zeigen Schildkröte und Schriftsteller allein am Brandenburger Tor, auf dem menschenleeren Alexanderplatz und an der verwaisten Oberbaumbrücke. Die beiden haben die leergezauberte Stadt ganz für sich – Berlin, die beispielhafte Metropole des 20. Jahrhunderts, in deren Architektur bis heute alle Gesellschaftsformen des letzten Jahrhunderts in ihren Ausprägungen sichtbar sind.
Schriftsteller und Fotografen sind Flaneure par excellence. Ohne Flanieren wären beide Kunstformen undenkbar. Ingo van Aaren und David Wagner ziehen durch das nächtliche Berlin und erobern sich die Stadt zurück. Für den sprachlichen ebenso wie für den visuellen Chronisten ist die Auseinandersetzung mit den sozialen und räumlichen Strukturen des Urbanen unerlässlich. Die Idee des Flaneurs mit der Schildkröte, in Anlehnung an Walter Benjamin und Charles Baudelaire ursprünglich aus dem Paris des 19. Jahrhunderts stammend, wird in die Gegenwart geholt. Die Stadt schläft und Nischen tun sich auf: eine Gegenwelt entsteht, die Dunkelheit macht Wege möglich, die der Tag verstellt. Eine Nachtwanderung, ein Gang in die Stille auf der Schwelle des Tages, ein Parcours durch Gegenwart und Geschichte. Wem gehört die Stadt morgens um 4 Uhr? Was sieht man, wenn Dunkelheit die Szenerie beherrscht? Und wann geht die Sonne auf?
Neben Ingo van Aarens Fotografien stehen Texte von David Wagner, Dialoge mit der fast allwissenden Schildkröte; Nachtstücke, die von der Verwandlung der Stadt zwischen halb vier und fünf Uhr morgens erzählen.
Förderung und Unterstützung
Die Ausstellung wird unterstützt durch die WG Schiffahrt-Hafen Rostock eG. Die Kunsthalle Rostock wird gefördert durch die Hanse- und Universitätsstadt Rostock, das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern und den Verein „Freunde der Kunsthalle Rostock e. V.“. Unterstützer der Projekte der Kunsthalle Rostock sind ebenso die Wall GmbH und die Druckerei Weidner GmbH. Gesundheitspartner: Klinikum Südstadt Rostock Kulturpartner: NDR Kultur
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18:00 - 23:59
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Eine Ausstellung der Stiftung Mecklenburg
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Eine Ausstellung der Stiftung Mecklenburg
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12:00 - 18:00
31Jan19:00LiteraTOUR NORD: Fatma Aydemir: >>Dschinns<<
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Lesung & Gespräch | Moderation: Prof. Dr. Lutz Hagestedt (Universität Rostock) Dreißig Jahre hat Hüseyin in Deutschland gearbeitet, nun erfüllt er sich endlich seinen Traum: eine Eigentumswohnung in Istanbul. Nur um
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Lesung & Gespräch | Moderation: Prof. Dr. Lutz Hagestedt (Universität Rostock)
Dreißig Jahre hat Hüseyin in Deutschland gearbeitet, nun erfüllt er sich endlich seinen Traum: eine Eigentumswohnung in Istanbul. Nur um am Tag des Einzugs an einem Herzinfarkt zu sterben. Zur Beerdigung reist ihm seine Familie aus Deutschland nach. Fatma Aydemirs großer Gesellschaftsroman erzählt von sechs grundverschiedenen Menschen, die zufällig miteinander verwandt sind. Alle haben sie ihr eigenes Gepäck dabei: Geheimnisse, Wünsche, Wunden. Was sie jedoch vereint: das Gefühl, dass sie in Hüseyins Wohnung jemand beobachtet. Voller Wucht und Schönheit fragt „Dschinns“ nach dem Gebilde Familie, den Blick tief hineingerichtet in die Geschichte der vergangenen Jahrzehnte und weit voraus.
Fatma Aydemir wurde 1986 in Karlsruhe geboren. Sie lebt in Berlin und ist Kolumnistin und Redakteurin bei der taz. Bei Hanser erschien 2017 ihr Debütroman »Ellbogen«, für den sie den Klaus-Michael-Kühne-Preis und den Franz-Hessel-Preis erhielt. 2019 war sie gemeinsam mit Hengameh Yaghoobifarah Herausgeberin der Anthologie Eure Heimat ist unser Albtraum. Ihr zweiter Roman »Dschinns« (Hanser, 2022) wurde mit dem Robert-Gernhardt-Preis ausgezeichnet.
Ort: Literaturhaus Rostock (im Peter-Weiss-Haus), Doberaner Str. 21,18057 Rostock
Eintritt: 10 € | 8 € erm. (Mitglieder des Literaturhaus Rostock e.V., Warnowpass-Inhaber:innen, Schüler:innen) | Vvk. Der Vorverkauf startet Anfang September in der anderen buchhandlung
Für Studierende ist der Eintritt frei. Um rechtzeitige Anmeldung unter reservierung@literaturhaus-rostock.de wird gebeten!
In Kooperation mit der anderen buchhandlung und der Universität Rostock.
01Feb00:0128(Feb 28)23:59Himmel und Erde - die Welt bewohnen
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Cielo y tierra – habitar el mundo | Bilder von Oscar de Gyldenfeldt (*1950) | Die Malerei des argentinischen Philosophen, Malers und Dichters Oscar de Gyldenfeldt ist der Richtung des
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Cielo y tierra – habitar el mundo | Bilder von Oscar de Gyldenfeldt (*1950) | Die Malerei des argentinischen Philosophen, Malers und Dichters Oscar de Gyldenfeldt ist der Richtung des „Figurativen Expressionismus“ zuzuordnen, obwohl seine Gemälde verschiedene Perioden erkennen lassen. Sie korrespondiert mit den Empfindungen der Menschen unserer Zeit und den sozialen Krisen, die von gravierenden politischen, ideologischen und philosophischen Umbrüchen gekennzeichnet sind.
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JUGEND OHNE GOTT Schauspiel nach Ödön von Horváth Irgendwo in der deutschen Provinz: Ein Lehrer
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JUGEND OHNE GOTT
1937 im französischen Exil geschrieben, schildert Horváths Stück hellsichtig die Zurichtung der Jugend in einem totalitären System und die Mechanismen, mit denen das geschieht: Medien werden gleichgeschaltet, Lehrpläne umgeschrieben, die für den sogenannten Zeitgeist benötigte Härte eingefordert. Jugend ohne Gott zeigt die Täter, die Angepassten und jene, die zu schwach sind, sich dem Verfall jeglicher moralischer Werte entgegenzustellen – bis die von der Partei der reichen Plebejer gewollte Verrohung sämtliche Generationen der Gesellschaft erfasst und in einer moralischen Bankrotterklärung aller endet.
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JUGEND OHNE GOTT Schauspiel nach Ödön von Horváth Irgendwo in der deutschen Provinz: Ein Lehrer
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JUGEND OHNE GOTT
1937 im französischen Exil geschrieben, schildert Horváths Stück hellsichtig die Zurichtung der Jugend in einem totalitären System und die Mechanismen, mit denen das geschieht: Medien werden gleichgeschaltet, Lehrpläne umgeschrieben, die für den sogenannten Zeitgeist benötigte Härte eingefordert. Jugend ohne Gott zeigt die Täter, die Angepassten und jene, die zu schwach sind, sich dem Verfall jeglicher moralischer Werte entgegenzustellen – bis die von der Partei der reichen Plebejer gewollte Verrohung sämtliche Generationen der Gesellschaft erfasst und in einer moralischen Bankrotterklärung aller endet.
02Feb19:00David Wagner: »Nachtwach Berlin – Spaziergänge mit Schildkröte«
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Lesung & Künstlergespräch mit David Wagner und Ingo van Aaren | Moderation: Dr. Jörg-Uwe Neumann (Kunsthalle Rostock) und Ulrika Rinke (Literaturhaus Rostock) 2020: Eine Schildkröte zieht den Schriftsteller David Wagner hinaus
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Lesung & Künstlergespräch mit David Wagner und Ingo van Aaren | Moderation: Dr. Jörg-Uwe Neumann (Kunsthalle Rostock) und Ulrika Rinke (Literaturhaus Rostock)
2020: Eine Schildkröte zieht den Schriftsteller David Wagner hinaus ins schlafende Berlin. Der Fotograf Ingo van Aaren ist dem ungleichen Paar gefolgt, fotografierte sie am Brandenburger Tor oder bei der Oberbaumbrücke, allein vor den menschenleeren Kulissen der Metropole: Das ist die eine Hälfte der Ausstellung »Nachtwach Berlin«, die bis 19.2. im Schaudepot der Kunsthalle Rostock zu sehen ist (kunsthallerostock.de). Neben van Aarens Fotografien stehen Texte von David Wagner, der die Tagseite der Stadt bereits in seinen Büchern »Welche Farbe hat Berlin« und »Mauer Park« erkundet hat. Jetzt entspinnt sich beim nächtlichen Spaziergang zwischen der beinah allwissenden Schildkröte und dem Schriftsteller ein poetisches Zwiegespräch, das von der Verwandlung Berlins zwischen halb vier und fünf Uhr morgens erzählt. Nischen tun sich auf: Die Dunkelheit macht Wege möglich, die der Tag verstellt.
Die Stille auf der Schwelle des Tages: Was bedeutet Entschleunigung heute, knapp hundert Jahre nach Walter Benjamins Passagen-Werk? Darüber und über die fototheoretischen Hintergründe zu den Aufnahmen kommen wir nach der Lesung mit beiden Künstlern ins Gespräch.
David Wagner ist Autor unterschiedlichster Prosaformen. Sein autobiographischer Roman »Leben« wurde 2013 mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet.
Ingo van Aaren setzt sich in seinen künstlerischen Arbeiten mit dem Wechselspiel von persönlicher Identität und räumlich-urbaner Umgebung auseinander. Er porträtiert zudem bekannte Persönlichkeiten wie Herbert Grönemeyer, Anke Engelke, Max Raabe oder Annette Frier.
Eintritt: AK 10 €/6 € erm.
Studierende der Universität Rostock und der HMT Rostock erhalten mit dem Kulturticket des ASTA freien Eintritt. Anmeldung: reservierung@literaturhaus-rostock.de
Ort: Kunsthalle (Schaudepot), Hamburger Straße 40, 18069 Rostock
02Feb(Feb 2)19:0003(Feb 3)02:00Tischtennis Massacre
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Jeden Donnerstag im JAZ e.V. Rostock: Tischtennis, Darts, Kicker, DJ´s und Kneipe.
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Jeden Donnerstag im JAZ e.V. Rostock: Tischtennis, Darts, Kicker, DJ´s und Kneipe.
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19:00 - 02:00